Freitag, November 21, 2008

Blätterwald

Kurz vor dem drohenden Wintereinbruch, der seit Tagen medial wie ein Damoklesschwert über uns baumelt, hier noch ein paar Tipps für lauschige Surfstunde am heimischen PC:

Unser Schäfer hat es ja nun geschafft....die berühmten 15 Minuten Ruhm hat er schon lange erreicht. Und am 30.11.kommt er zum Weihnachtsmarkt nach Geseke..mit Mama.

Wer eher auf "Kultur" steht, findet auch was: Heute Abend wird die Ausstellung mit Arbeiten Lippstädter KünstlerInnen in der Rathaus-Galerie eröffnet.

Nachlese: Bürgerentscheid war gestern, hochwertige Architektur ist morgen? Naja, ich glaube es ja noch nicht - andere auch nicht. Und das ganze Desaster findet nun auch hinreißenden lyrischen Ausdruck - auch ein Desaster. Schön, dass unsere Stadt so sauber ist, auch wenn der "Mop" eher alt ist.....

Mittwoch, November 19, 2008

Supermamis go home!

Ok, ich plädiere ja schon seit Jahren für einen entspannteren Umgang mit der eigenen Brut und dieser Artikel hat mich wieder mal bestätigt.

Wie krank ist das? Nach der Babyolympiade ("wie, deiner kann noch nicht sitzen? Dabei isser doch schon 4 Monate alt....meine kann das, ist ja auch ein Mädchen" - Kreisch!) kommt nun die Offensive der Superkigakids. Schreckensbleich lese ich von Englischkursen für Pampersträger, von Quantenphysik für Barbiefanatikerinnen und auch noch von Literaturkursen für Silbenstammler.....oh Herrin, hilf.

Wie konnte mein Sprößling nur die ersten Lebensjahre unbeschadet überstehen? Oder ist schon alles verloren? Wird er nie ein Genie werden? Hoffentlich nicht - Genie sein ist auch nicht cool.
Sohnemann, nun leicht pubertär, fläzt mit seinem Kumpel chipsmampfend auffem Sofa rum und guckt dabei Hogfather, spielt völlig unpädagogisch finalen Weltkrieg im Gartenbeet, ballert mal eben die bösen Außerirdischen weg, diskutiert stundenlang über StarWars oder Spiderman, liest literarischen Schund wie Fantasy oder Eragon, bohrt auch mal in der Nase, gammelt auf der Suche nach Comics durch die City, schnitzt sich Stöcke für den Kampf mit Lichtschwertern und benimmt sich insgesamt wie ein völlig normales Blag. Hin und wieder haben wir uns anne Köppe - wie sich das gehört beim Großwerden. Dann bin ich die blödeste Mutter der Welt und ich könnte ihn an die Wand nageln. Völlig normal und mit Sicherheit gut für die Entwicklung.

Nun höre ich die Supermoms unken: aus dem wird nie was, der geht auf Stütze....Pustekuchen, Mädels. Alles in Ordnung. Er hat einfach nur das, was man früher mal Kindheit nannte. Ist heute völlig out, megaout sozusagen - aber den Luxus leisten wir uns.

Wundersame Wanderung der Weihnachtspyramiden

Am Wochenende weilte ich mitsamt Familie in der rheinischen Heimat (wobei man zugeben muss, dass der Rest meiner Kleinfamilie eher ostwestfälisch geprägt ist, aber man arbeitet ja immer an der Völkerverständigung). Nach der üblichen Diskussion, welches der vielen Museen denn dieses Mal auf dem Programm steht (mein frühreifer Sohn wollte gleich 4 Stück abarbeiten), entschieden wir uns für die Ausstellung in der Bundeskunsthalle "Rom und die Barbaren".

Ich sage es gleich: lohnt sich nicht wirklich. Schade eigentlich, denn man hätte aus dem Thema viel machen können - besonders für den bildungsmiserengeschädigten Nachwuchs. (Die Kinderanzahl war trotz Wochenende übrigens recht überschaubar, aber das ist meistens so.) Viele Vitrinen, wenig Erläuterungen und vor allem wenige zeitgemäße Elemente. Das Ganze hatte den Muff der achtziger Jahre an sich und diente sicher nicht dazu, die Begeisterung für das doch spannende Thema der Völkerwanderung zu wecken.

Immer, wenn ich in Bonn bin, lese ich natürlich auch den Bonner Generalanzeiger. Was für den Lippstädter der Patriot, ist für mich eben der Generalanzeiger. Und da meine Mutter brav den Müll trennt, kann ich auch gleich die Ausgaben der vergangenen Woche lesen - dann lohnt es sich wenigstens. Und was las ich da? Einen Bericht über den anstehenden Weihnachtsmarkt in Bonn. Guck an, auch die Bonner stehen auf Weihnachtspyramiden und das sogar richtig, denn statt einer Pyramide werden dort dieses Jahr zwei Stück stehen. Vielleicht ist ja die aus Lippstadt dabei? Die Bonner erweitern ihr Angebot, denn bekanntermaßen schläft die Konkurrenz ja nicht. Und was passiert in Lippstadt? Der Markt wird verkleinert.
Wundersamerweise wird uns das dann auch noch als ein "mehr" verkauft, aber mehr Häuschen unter dem dusseligen Lichterdach (das nun endlich mal wegkönnte)bedeuten nicht, dass auch insgesamt mehr los ist - im Gegenteil. Weniger scheint hier Trumpf zu sein.Aber ob sowas funktioniert, wage ich zu bezweifeln.

Freitag, November 14, 2008

Lippstädter Künstler/innen

Ein kleiner Veranstaltungshinweis für alle, die nächsten Freitag noch nichts vorhaben oder die Woche kulturell ausklingen lassen möchten:

Um 19.30h wird am 21.11. in der Rathausgalerie in Lippstadt die Jahresschau Lippstädter Künster/innen eröffnet.
Wer immer schon mal wissen wollte, was in Lippstadt so künstlerisch läuft, kann sich hier einen Eindruck verschaffen.

Montag, November 10, 2008

Lippstadts Aufbruch in die Postmoderne?

Wie wir alle heute morgern unserer geschätzten Heimatzeitung entnehmen konnten, hat der Bürgerentscheid nicht genügend "Ja"-Stimmen gegen das bahnbrechende Einkaufs-Projekt der "hochwertigen Architektur" gebracht. (Die Unsinnigkeit der Fragestellung wird mit Sicherheit in die Geschichte eingehen.)

Nun in katatonische Starre oder gar Frustration zu verfallen, ist weder sinnvoll noch angemessen. Es ist viel erreicht worden. Noch vor einigen Monaten wären solch sinnlose Entscheidungen wie die, für den Betonkasten, in Lippstadt widerstandslos durchgekommen, wie schon beim Cineplex geschehen. Nun nimmt der Bürger aktiv an der Gestaltung der Stadt teil und verschafft sich Gehör, was bei manchem Verantwortlichen sicher ein fieses Ohrenklingeln hervorruft.

Nach dem 09.11. ist in Lippstadt nichts mehr, wie es vorher war: vorbei die Zeiten dämmrigen Dornröschenschlafes, vorbei die Zeiten des kommunalen Regierens ohne den Bürger - und eigentlich sind wir damit schon mitten im Kommunalwahlkampf. Und an diesen wird so mancher der Kommunalpolitiker leicht irritiert gedacht haben, als ihm klar wurde, dass über 8.000 Bürger dieser Stadt nicht mehr zum "Durchwinken" bereit sind.

Spannend wird für mich nun die Frage, wie es am Güterbahnhof weitergehen soll und wie hier die kommende Entscheidungen getroffen werden. Lernt der Rat der Stadt nun und macht das weitere Procedere transparent? Werden die Versprechungen z.B. hinsichtlich der Anbindung an die Lange Straße eingehalten? Können alle nötigen Grundstücke erworben werden? Wird das alles wirklich die erhofften Effekte bringen? Wird der "Soest-Knick" vermieden oder stehen wir in 10 Jahren mit einem leeren Betinkarton da? Bekommen wir nun wirklich "hochwertige Architektur" oder doch nur LIDL-Niveau? Und stürmen dann bald massenweise potente Käufer von außerhalb die Innenstadt um die Geschäfte leerzukaufen? Hier sind nun die Politiker gefordert, die so vehement für das Projekt eingetreten sind. An ihren Früchten werden sie gemessen. Ich freu mich schon auf die Erntezeit.

Freitag, November 07, 2008

Kulturtechniken und Paradies schließen sich aus

Ich kann lesen, was ich manchmal bedauere. Es nicht zu können, erscheint mir immer öfter als wünschenswerter,ja geradezu als erstrebenswerter Zustand paradiesischer Ausgeglichenheit,innerer Ruhe und selbstzufriedener Unkenntnis. Aber: Lesen kann man wohl kaum verlernen..

Erkenntnis und "Zurkenntnisnehmen" ist nicht immer schön. Manchmal will man ja auch gar nicht dazu gezwungen werden. Und vor allem nicht blatthoch und derart massiv.
Da kann man nicht wegschauen, wie denn auch? Alleine die medial prächtig aufbereitete Vision, die mir mittig von dieser Seite entgegenprangte, war unübersehbar, wenn auch nicht unbedingt der Realität entsprechend. Aber Bilder müssen/sollen/dürfen nicht immer die Realität abbilden - wo blieben da meine Freunde, die Künstler?

Apropos Künstler: Wenn Anselm Kiefer die Schrecken des Krieges wie kein anderer Maler seiner Generation zum Thema macht, hat das viel mit Realität zu tun, wenig mit Realismus. Die Bildern, die ich heute sehen musste, haben viel mit Idealismus (im künstlerischen Sinne)oder auch Augenwischerei zu tun, dafür herzlich wenig mit Realität. Vom rein sprachlichen Inhalt will ich nur gar nicht mehr reden.

Wo wir grade bei Idealismus und Realismus sind.....schon merkwürdig, wie das immer wieder auseinanderklafft. An ihren Früchten sollt ihr sie messen.
Da werden große Reden geschwungen, Werte und Vorstellungen beschworen und am Ende bleibt davon herzlich wenig, bzw. genau das Gegenteil ist der Fall, was Herrn Wittgenstein wieder freuen würde, denn die Welt ist, was der Fall ist (frei formuliert). Wie tief der Fall dann sein kann, ist Ansichtssache und Frage der Sicherung. In manchen Fällen ist der Absturz bodenlos.

Reden und schreiben kann man offenbar viel und bekannterweise ist nichts so alt, wie die Zeitung von gestern. Aber das meine geschätzte Heimatzeitung ein derart kurzes Verfallsdatum hat, war mir nicht klar.

Frau Bartmann-Salmen und Hobbes


Da wundert die Blog-Welt sich: Auf sowas muss man erstmal kommen. Hobbes und Bartmann-Salmen in einem Atemzug - sehr gewagt, wie ich zugebe.(Ok, im Original stammt Homo homini lupus von Plautus - ich hab ja ne humanistische Bildung)
Aber bei dem unsäglichen Auftritt o.g. CDU-Politikerin (das sind die mit dem "c" im Namen) hatte ich spontan die Vision eines Wolfes vor Augen.(Liebe Frau Bartmann-Salmen, Sie behaupten zwar völlig imun gegen persönliche oder andere Angriffe zu sein, was ich jedoch nicht ganz glaube. Kann man ja auch in Ihren Kommentaren nachlesen. Bevor Sie sich nun angegriffen fühlen, nur kurz zur Erklärung: Der hier dargestellte Vergleich mit Wölfen ist keine Beleidigung, sondern eine Metapher - Wölfe sind nette Tiere. Und Hobbes ist auch kein Altlinker - von Plautus weiß ich es nicht so genau, der ist schon lange dahingeschieden.)

Nun, da geisterte also die Wolfsvision durch mein Hirn. Details lasse ich lieber aus. Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf - erst heult er wie irre mit der Meute und entrüstet sich (auch zurecht), dann macht er im Prinzip dasselbe (andere diffamieren) und findet es völlig korrekt (und entrüstet sich dann natürlich nicht). Da darf man sich doch wundern.

Spannend ist ja auch immer die Kollektivität dieses Verhaltens. Der Leitwolf (wie heute in unserer geschätzten Heimatzeitung nachzulesen) gibt sich unbeeindruckt, die Meute jault. Und da der Mensch dem Menschen ein Wolf ist, werden aus Halbwahrheiten mit ein paar kleinen Tricks schnell anscheinende Wahrheiten. Da wird ein Text, der auf einem Server dümpelte, mal eben fix zu einem "veröffentlichten" Text - nun: veröffentlicht ist etwas, wenn man es bewußt der Öffentlichkeit zugänglich macht.
(Wobei man einflechten muss, dass die Formulierung "Missgeschick" in diesem Kontext auch sehr euphemistisch ist.)

Übrigens warte ich ja immer noch auf Antworten .....aber da kann ich wohl lange warten. Womit wir bei der Frage sind, ob keine Antwort nicht auch eine Antwort sei. So im Sinne des "man kann nicht nicht kommunizieren". Wenn ich da nun den Metatext lese, (also die Nicht-Antwort) komme ich mal wieder zu der Feststellung: Wenn Menschen etwas verschweigen, werden sie ihre Gründe haben.


(Nachtrag: Wenn ich das recht sehe, hat sich Hartmut Befeldt bereits am 3.11. eindeutig von dem betreffenden Text distanziert. Insofern ist der Auftritt vom 05.11., in dem Frau Bartmann-Salmen den Text als Veröffentlichung der Bürgerinitiative bezeichnet, schon sehr bezeichnend. Und eben durchaus auch Meta-Kommunikation im Watzlawickschen Sinne. Ach, meine Ohren brummen schon bei dem ganzen Geheule.)

Donnerstag, November 06, 2008

Tage, wie diese....

Was für ein Tag:

mies geschlafen, zu spät aufgestanden, schlecht gelauntes Kind angetrieben (hatte auch schlecht geschlafen) ......keine Milch mehr, dafür aber um 7.15 den Vermieter vor der Tür wegen der kaputten Heizung (die ist aber nicht hier kaputt, sondern in der Praxis).......maulendes Kind, klingelndes Telefon (wer telephoniert um die Uhrzeit?), Butterbrote schmieren, Dose suchen...weg....7.34 das Kind rausgeschmissen, dafür Handwerker vor der Tür, die den Weg pflastern wollen (können die nicht mal am Tag vorher anrufen?) ...... Bagger im Anmarsch, Loch im Rasen....7.40 Kaffee kalt, schon wieder Telephon ....Dusche ok, aber kein Duschgel mehr (den Liebsten mit unflätigsten Begriffen in Abwesenheit lautstark bemosert)....schlecht gelaunt in die Praxis, da wie ein Schneider gefroren, bis der Installatöööör kam....8.50 ..immer fein im Treppenhaus rauf und runter...."Nu drehn se ma auf, junge Frau"...."kommt was" (jedenfalls keine Wärme vonner Heizung).....wurstel, wurstel (Handwerker sind immer laut, damit man ihnen glaubt, dass sie schwer arbeiten)....."Nu drehn se widder..."......mach ich alles, wenns dann warm wird...9.30 Wärme......danach erstmal die Praxis gesaugt....11.30 Baustelle vor der Tür und Ebbe im Kühlschrank.....und dann noch ne maulende Katze.....*peng

Ich mach heute nix mehr - außer einkaufen.

Die Stellung der BEG, die Konsensvereinbarung und die Folgen

Mich regt ja immer noch dieser berüchtigte Satz des BEG-Vertreters auf: Entweder Kaufland oder nix. Also habe ich mich nocheinmal durch die Seite der BEG gefräst. Merkwürdig, dass all das, was hier zu lesen steht, nie den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat.

Aha, eben doch rein wirtschaftliches Interesse....hier stehts schwarz auf weiß.

Die Leistungen des Landes sind:

"Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat im Zuge der Beratungen zum Haushalt 2001 20,45 Mio. EUR aus dem Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) zur Einrichtung des "BahnflächenPool NRW" bereitgestellt. Grundlage dieser Entscheidung war das Konzept der Errichtung der BEG als gemeinsame Gesellschaft von Land und DB AG.

Diese Landesmittel werden von der BEG für die Finanzierung von Planungsverfahren, Gutachten, Wirtschaftlichkeitsermittlungen oder Ähnliches eingesetzt - also für alle Aufgaben, die für die Vorbereitung der Flächenentwicklung erforderlich sind.

Sie dürfen nach der Rahmenvereinbarung ausdrücklich nicht dazu verwandt werden, die Kosten der Aufbereitung und Erschließung von Flächen und der Errichtung bzw. des Umbaus von Gebäuden zu finanzieren. Hierfür können die Kommunen und - in besonderen Einzelfällen Dritte - beim Land Förderhilfen nach der jeweils gültigen Fassung der Förderrichtlinien beantragen. "

OK, also das Land finanziert die Erschließung des Frundstücks nicht. Soweit bin ich nun...wer denn dann? Vielleicht antwortet mir Frau Bartmann-Salmen ja noch...

Und das ist hier ist berühmte Vereinbarung, die auch die Stadt Lippstadt unterzeichnet hat:

Konsensvereinbarung


Die BEG schließt mit den Kommunen eine Konsensvereinbarung. Die Unterzeichnung der Konsensvereinbarung ist Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Serviceleistungen der BEG. Die BEG kann Gutachten oder weitere Vorleistungen zur Klärung der Flächenverfügbarkeit nur finanzieren, wenn die Kommune mit der Konsensvereinbarung ihren Kooperationswillen dokumentiert. (ok, Gutachten etc werden wohl offenbar von der BEG bezahlt. Aber was hat die BEG davon?)

Diese Konsensvereinbarung ist von der Landesregierung, der DB AG ebenso wie von den gemeindlichen Spitzenverbänden Nordrhein-Westfalen gebilligt worden.

Geregelt werden darin die Leistungen und Pflichten jedes Vertragspartners:

Ein zentraler Anspruch ist, auf möglichst vielen, nicht mehr betriebsnotwendigen Bahnliegenschaften wertsteigernde Nutzungen auszuweisen, sofern dies städtebaulich und verkehrspolitisch sachgerecht ist. Die Kommunen müssen deshalb entsprechende Entwicklungsschwerpunkte definieren und möglichst hochwertige Nutzungsperspektiven entwickeln. Die Kommunen sichern zu, bei ihren Verhandlungspositionen zu berücksichtigen, dass es ein wesentliches Ziel der BEG ist, die Bahnliegenschaften wirtschaftlich erfolgreich zu vermarkten.

Wichtig ist auch, dass der Bahnflächenentwicklung Vorrang vor der Entwicklung von Flächen im Freiraum gegeben wird. Die Kommunen erklären sich bereit, im Rahmen ihrer Baulandpolitik zu gewährleisten, dass die Ausweisung von weiteren Baugebieten im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung nicht zu einem die Nachfrage deutlich übersteigenden Baulandangebot führt. Auch der Zeitpunkt der Erschließung von Bauland durch die Kommune wird festgelegt und erfolgt unter Berücksichtigung einer erfolgreichen Vermarktung der nicht mehr betriebsnotwendigen Bahnliegenschaften.
(aha, erst das Recht des KÖnigs, dann kommt der Bauer....)

Selbstverständlich werden die individuellen Rahmenbedingungen gemeinsam mit der Kommune abgestimmt – unter Berücksichtigung der ebenfalls gemeinsam festgelegten Nutzungsziele und bezogen auf einen gemeinsam prognostizierten Zeitpunkt der Vermarktung der Bahnliegenschaften.
(Im Endeffekt hat die BEG das Sagen....toll.Insofern hat der BEG-mensch recht: Die BEG kann festlegen, was gebaut wird....)"

Dienstag, November 04, 2008

Was Positives: Ja zur Gesamtschule

Der gute Andreas hat ja mehr postive Blogeinträge eingefordert, soll er bekommen:

Äußerst erfreut war ich heute früh darüber, dass die Elternbefragung der Stadt Lippstadt offenbar ein sehr positives und engagiertes Interesse gefunden hat. Wie unsere geschätzte Heimatzeitung heute vermeldet, haben sich 1600 Eltern an der Umfrage beteiligt. Super!!!

Für 473 Eltern stellt die Gesamtschule offenbar eine gute Alternative zum herrschenden Schulsystem dar. Auch super! Denn eine Gesamtschule sollte nicht als Bedrohung für die bestehende Schullandschaft gesehen werden, sondern als eine Erweiterung des Angebotes.

Für viele Eltern geht es anscheinend um andere Konzepte als die, die sie in den klassischen Schulformen verwirklicht sehen - vom Krampf des neuen Turbo-Abis und dem damit verbundenen Stress schon für Sextaner (ich spreche da aus Erfahrung) mal ganz abgesehen. (By the way: Mein Sohnemann hat in der Sexta mehr in der Schule und zuhause beim Lernen (rein an Stunden) abzuleisten als viele Berufstätige. 31 Schulstunden + Hausaufgaben und Üben. Da ist man schnell bei einer 40 h Woche.)

Außerdem: Ich bin der festen Überzeugung, dass Lippstadt von einer Gesamtschule nur profitieren kann - man betrachte nur die Anmeldezahlen an der Gesamtschule in Soest.

Liebe Frau Bartmann-Salmen

Auch hier ist das Folgende ein Kommentar von Frau Bartmann-Salmen, den ich auch wieder gerne aufnehme um einige Dinge klarzustellen:


"Anonym hat gesagt...

Sehr geehrte Dame (?)
sehr geehrter Herr (?)

Noch eine Frage : Warum haben die Stellungnahme von Herrn Frank Boneberger mit dem Titel " 7 Gründe..."aus dem Internet entfernt? Ich gehe davon aus , dass Sie diesen nach Korrektur der Rechtschreibung erneut einstellen werden... Zu Ihrem Antwortschreiben ganz kurz eine zusätzliche Frage : Wer finanziert Sie eigentlich , erhält man zuvor steuerrechtliche Beratung ,wenn man spenden möchte ? H.Bartmann-Salmen"

Liebe Frau Bartmann-Salmen,

mit Ihren Fragen sind Sie bei mir leider an der falschen Adresse. Sie sollten sich damit direkt an die Initiative "Lebendiges Lippstadt" wenden. Wenn Sie davon ausgehen, dass irgendwelche Texte nach Korrektur wieder veröffentlicht werden, kann ich Ihnen da leider auch keine Auskunft geben, da ich 1. (wie schon erwähnt) nicht direkt zur Initiative gehöre und 2. auch nicht für den Verfasser des Textes sprechen kann.
Ich persönlich halte von dem genannten Text nicht das Mindeste und kann die Aufregung und Wut betroffener Personen durchaus nachvollziehen. Stil und Inhalt dieses Textes sind indiskutabel. Aber das ist nur meine rein persönliche Meinung. Jedoch ändert dieser Text nichts an der begründeten Kritik am geplanten Kaufland-Center.

(Um das nochmal völlig klar zu formulieren: Der betreffende Text ist keine Satire und auch kein Arbeitsblatt, das ist eine Schmähschrift. Und wenn ich persönlich auf eine solche Art und Weise beleidigt würde, wäre ich stinkesauer. Sowas geht einfach gar nicht.)

Leider habe ich noch nicht erfahren, wer denn nun die Podiumsdiskussionen, die hoffentlich hochkarätigen Referenten, den Medien-Hype usw. bezahlt hat. Soweit ich weiß, finanziert sich die Bürgerinitiative aus Spenden. Mit Sicherheit kann Ihr Steuerberater Sie über Absetzbarkeit etc. da hinreichend informieren.
Haben Sie auch mit Spenden den Rummel um das Altstadt-Center finanziert? Wer hat eigentlich die ganzen Gutachten bezahlt und das Präsentationsmaterial? Wie sieht es denn mit den Kosten zur geplanten Erschließung des Grundstücks inkl. Altlasten aus? Bezahlt das der Bürger? Meiner geschätzten Heimatzeitung habe ich heute entnommen, dass die Anlieger zum Neubau der Bahnhofstraße zur Kasse gebeten werden. Stimmt das?

Montag, November 03, 2008

entspannung.....ommmmmmmmmmmmmmm


für alle, die im moment (und das zu recht) völlig auf der palme sind...

Kommentar von Frau Bartmann-Salmen

Nur zur Erläuterung: Beim Folgenden handelt es sich um einen Kommentar, den Frau Bartmann-Salmen in diesen Blog stellte und auf den ich doch gerne antworte:


"Anonym hat gesagt...

Nun mal Klartext ,liebe Herren ! Warum nennt Ihr keine Namen ? Herr Mikoleit rief bei mir sehr nett und freundlich an ,um mich zu fragen ,ob die CDU die Anzeigenkampagne bezahle? Schade ,dass er es offensichtlich mit den Ohren hat (oder Sie) denn sonst hätte er verstanden ,dass ich ihm sagte ,daß wir uns als Fraktion finanziell an den besagten Anzeigen gar nicht beteiligen dürfen ! Verdrehen Sie nun oder Verstehen Sie nur schlecht?Herzliche Grüsse an Herrn Mikoleit ! H.Bartmann-Salmen"

Guten Morgen Frau Bartmann-Salmen,

Zeit für eine freundliche Begrüßung sollte ja wohl sein. Auch wenn ich kein "Herr" bin, nehme ich mal an, dass Sie mich meinen, wenn Sie schon einen Kommentar in meinem Blog hinterlassen. Und danke, meinen Ohren geht es sehr gut. Ich verstehe nicht ganz Ihre Aufregung, denn nichts anders als das von Ihnen hier angemahnte steht in diesem Blog:

"ANRUF 2: Der Mann rief bei Frau Bartmann-Salmen, CDU, an. Diese teilte ihm mit, sie sei ja als Befürworterin des Einkaufscenters bekannt, aber nicht verantwortlich für die Kampagne, dafür habe die CDU kein Geld und dürfe sich im Übrigen auch gar nicht in die politische Diskussion im Vorfeld des Bürgerentscheides einmischen. (Aha???)"

Also hat Herr Mikeleit Sie doch sehr wohl verstanden. Die CDU darf/kann/will (wie auch immer) sich nicht (finanziell) einmischen. Wobei das ja nun eine Sache der Perspektive ist. Alleine das Statement Ihrer Fraktion auf dem Flyer ist ja eine Position, die finanziert wurde. (Der Drucker will ja auch leben) Ebenso wie es gradezu irrwitzig ist, welche Geldsummen die Stadt Lippstadt in die Werbung für das Projekt steckt. Wenn ich mich recht erinnere sind auch Mitglieder Ihrer Fraktion vor Ort, wenn es um die "Ortsbesichtigungen" geht. Sie gestatten schon, dass ich es als Bürgerin ein wenig eigen finde, dass hier u.a. auch Steuergelder ausgegeben werden. Oder finanzieren die Fraktionen diese Auftritte selbst? Wer bezahlte eigentlich die Referenten, die Ihre Podiumsveranstaltungen schmückten? Machte der Herr von der BEG das für Gotteslohn?
Und im Übrigen möchte ich Sie doch recht gerne an Ihre Wort von den Krawallmachern und Steinewerfern erinnern, die Sie im Sommer so vollmundig zu Gehör brachten. Wie war das mit dem Verdrehen und Nicht-Verstehen (wollen)?