Dienstag, Juni 19, 2007

das knochenkonzept

da schreibt andreas im lippstadt blog (http://lippstadt-blog.de/) zum thema knochenkonzept:

"Jetzt sagten einige Besucher gestern, dass Leute von Außerhalb wegen der tollen Innenstadt nach Lippstadt kämen, und wegen des Einkaufsflairs, das die vielen kleinen Läden hier verström(t)en. Andere sagten, dass Lippstädter sich aufmachen, Geld für Sprit oder Bahn ausgeben und nach Paderborn oder Soest düsen, um sich ihre Klamotten dort bei H&M, Zara oder im Mediamarkt zu holen.

So getz’ ma aufgepasst, da kommt die janz schlaue Frage:
Wenn die Einen kommen wegen der Innenstadt, die anderen bleiben weil “coole” Läden an der Bahn angesiedelt sind, und keiner das jeweils andere sieht … wegen der großen Entfernung und fehlender Magnetwirkung und so… wo genau ist das Problem? (und wie wär´s zur Abwechslung bitte mit einer unaufgeregten und sachlichen Antwort?)"

so, ich war ja auch bei der veranstaltung in der galerie orru und verstehe die verwirrung, die sich bei andreas breit machte.

1. es ist bisher weder von h&m, noch von zara oder mango die rede. die rede ist definitiv vom neubau eines supermarktes und eines mediamarktes mit insges. um 13.000 qm verkaufsfläche. die modeläden und ihre angeblichen niederlassungen in lippstadt sind lediglich eine erfindung des geschäftsführers eines lippstädter filialisten. in den plänen steht davon gar nix.
meiner meinung nach will der gute herr damit nur eine positive stimmung für den neubau am güterbahnhof evozieren.

2. h&m, zara und mango bevorzugen 1a-lagen, keine randlagen. diese firmen gehen wenn dann mitten in die fußgängerzone.

3. wir diskutieren also immer noch über die frage, ob da son ein klotz hin soll mit einem kaufland und einem mediamarkt, oder nicht. über nix anderes.der sogenannte leuchtturm, mit dem immer fein geworben wird, gegenüber von beumer & wicker wird wenn überhaupt erst ganz am schluß realisiert. und - wenn überhaupt - wäre da platz für einen laden marke h&m.

4. nun ergibt sich die frage, ob ein mediamarkt und ein kaufland (das ist sicher kein gourmettempel) das gewünschte zahlungskräftige und- willige publikum nach lippstadt bringt. und eben da scheiden sich die geister.

5. und es entsteht die frage, wie die innenstadt den verkehr bewältigen soll/kann oder auch will, denn laufkundschaft wird da ja wohl kaum den großteil ausmachen.

6. und es ist ebenfalls fraglich, ob menschen gewillt sein werden, erst eine shoppingtour durch lippstadt zu machen und dann noch den wochenendeinkauf im kaufland.

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