Samstag, September 04, 2010

schonende Vorbereitung auf das Debakel

Fand sich der Hinweis auf den drohenden Untergang des Güterbahnhofprojektes noch vor einigen Tagen am Ende des Artikels, werden nun langsam größere Geschütze aufgefahren.
In MGH heißt es heute auch Seite 3 ganz offen am Artikelanfang:

"Die Chancen für eine Realisierung des geplanten Einkaufszentrum(sic) auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs werden zunehmend geringer."

Ok, die Katze ist nun fast aus dem Sack. Zwar redet der Bürgermeister noch vom Gegenteil, aber das glaubt ja eh keiner mehr. Klar ist für Herrn Sommer, dass eine Erschließung stattfindet. Naja, damit hat er ja nicht gesagt, was konkret denn nun auf dem Gelände passieren soll. Und mir kann keiner erzählen, dass noch irgendein Lebensmittelladen an den Güterbahnhof geht, wenn vorne am Südertor schon einer steht. Wer soll denn die ganzen Lebensmittel kaufen? Leiden wir momentan Hunger? Müssen sich die Lippstädter um Brot und Milch prügeln?

Ich vermute mal eher, dass in den nächsten Wochen immer häufiger fein lancierte Artikel das Ende des Betonkastens Häppchen für Häppchen unter die Bürger bringen sollen. Und am Ende wird es heißen, dass die besonnenen Lippstädter Politiker sich nun gegen den bösen Investor entschieden haben und nun lieber ein neues Stadthaus bauen wollen.
Wäre ja auch soooo praktisch für die Angestellten der Stadt. Immerhin können sie dann ihre Mittagspause nett im Cafe verbringen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Oh, Du schreibst ja doch noch - hatte schon gedacht, Du hättest das Interesse verloren. Wäre aber schade gewesen!

Auch wenn ich nicht jede Meinung teile, manches für überspitzt und radikal halte - ist es doch genau das, was DGH fehlt...

Satanius der Biervampyr

annalog - rheinisch-westfälische völkerverständigung hat gesagt…

Hallo Satanius (netter Nick),
ich hatte einfach ne Weile keine große Lust mehr zu bloggen.

Mag sein, dass manche Kommentare überspitzt sind, aber das ist durchaus gewollt. Seichtes Dahinplätschern lullt einfach ein. das gibt dann den beliebten rosa Hello-Kitty-Effekt: Weich, plauschig, ungefährlich.