Samstag, Januar 26, 2008

campo macht dicht?

liebe leute, nehmt doch mal rücksicht auf meine nerven, mein alter und meinen stresspegel. ich kann solcher nachrichten nicht in der menge und dauer verkraften.

campo macht dicht, las ich heute morgen in unserer geschätzten heimatzeitung. wie bitte? warum denn? was soll das?

der zufall ließ mich ja meine wurzeln in die fruchtbare rheinische erde stecken, aber so mit den jahren habe ich doch auch den kargen lippstädter boden lieb gewonnen.

ok, campo war nicht meine stammkneipe. ich bevorzuge ja die gute, alte P, aber es war doch immer nett, ein eis auffe hand zu kaufen und die lange straße lang zu schlendern. und sohnemann mochte besonders den erdbeerbecher.

langsam aber sicher habe ich den eindruck, dass lippstadt abstirbt....so eine art komplettes organversagen - altersschwäche - ein fall für die geriatrie. sozusagen bettlägerig - welche pflegestufe ist das? wieviel geld bekommen dann die pflegenden angehörigen, sprich die armen bürger?

es vergeht ja kaum eine woche, wo nicht wieder irgendein laden zu macht. das tivoli widersetzt sich allen wiederbelebungsversuchen, die cappelstraße liegt in den letzten zuckungen und die lange straße hängt schon seit ewigkeiten am tropf. fast hat man den eindruck, auf einer pflegestation zu sein, betrachtet man die auslagen der geschäfte.

menno, politiker, verantwortungsträger und -trägerinnen, so kommt doch mal in die puschen. wettern über die vergangenen lieben bringt nix. und diese wolkenkukucksheimaktionen von wegen einkaufscenter am güterbahnhof auch nix. da sollten sich die lück vonner werbegemeinschaft mal an die eigene nase packen und in klausur gehen.

obwohl: machen wir doch einfach ganz lippstadt zum billig-discount - lidl-town sozusagen.
dann könnten wir im lipperbruch auch ein bootcamp für gestrandete jugendliche aufmachen.

Dienstag, Januar 22, 2008

lippstadt und die gelben säcke

die provinz verstieg sich ja zu einem grotesken vergleich. von neapolitanischen verhältnissen war angesichts von ein paar verwaisten gelben säcken schon die rede. krass, neapel möchte mit sicherheit nicht mit lippstadt vergleichen werden. und die armen lippstädter werden schon so ein paar gelbe objekte überleben. oder sollten wir sie nun exportieren? nach rumänien vielleicht?

nun geht die geschichte weiter:
offensichtlich handelt es sich doch bei den gelben säcken um verbotene hehlerware.

http://www.derpatriot.de/index.php?content=lokal_artikel&ID=PT-306766&RESSORT=LP

hier ist zu lesen, dass abholer von gelben säcken nun namentlich mit adresse und haushaltsgröße erfaßt werden.
nein, heute ist nicht der 1.april! obwohl man es kaum glaubt. warum bitte schön soll ich da meinen namen angeben? ich habe die doofen säcke doch eh schon im supermarkt beim kauf der waren mitbezahlt. bekomme ich nun eine feste anzahl zugeteilt? jeder nur ein kreuz?
zeit für zivilen ungehorsam! ich frage mich, wann das erste mal daisy duck diese müllsäcke benötigt. oder vielleicht michaela schaffrath?

Montag, Januar 14, 2008

umzug und kein ende


ok, meine kartons sind nicht wieder aufgetaucht - dafür habe ich aber im keller kartons gefunden, von denen ich nich weiß, wie sie zu mir kommen. ich habe niemals in lünen gewohnt oder in duisburg. aber wo sind meine kartons aus bonn? ich glaub, die waren von düren. wech..einfach wech.

und wie immer bekomme ich nicht alles unter. und wie immer sollte ich dringend alles mögliche entsorgen. und wie immer fehlt die zeit zum sortieren.
am schlimmsten ist der papierkram. was sind das nur alles für sachen? und wie lange muß man son zeug aufbewahren? sollter der pc uns nicht eine papierlose welt bescheren? ich habe immer mehr den eindruck, dass seit der erfindung des c64 noch mehr unnützes papier in diese welt gekommen ist.

outlet-center in lippstadt?

das muß ich lobend erwähnen: lippstadt fehlt es nicht an visionen!
da lese ich doch, grade aus der alten heimat wiedergekehrt, im sonntagsblättchen von den ideen für ein outlet-center auf dem alten union-gelände. erstaunlich, dass der schreiber des leserbriefes, offenbar der eigentümer des geländes, recht unverblümt mitteilt, dass er schon seit jahren bei unseren heimatpolitikern um gehör ringt...das jedoch wundert mich nicht, kommt man sich doch oft vor wie der rufer in der wüste.

an sich wäre das ja keine schlechte idee - outlet-center dahin, platz ist genug, die innenstadt wird nicht verschandelt. aber ich höre jetzt schon das geheule der sogenannten lippstädter einzelhändler.

Dienstag, Januar 08, 2008

wo sind meine ganzen umzugkartons?

es gibt ja dinge, die einfach immer verschwinden.
feuerzeuge gehören dazu: entweder man hat keins, obwohl man eben noch eins hatte, oder man hat plötzlich hunderte....feuerzeuge streben zueinander.
socken sind ein ganz heikles, universelles thema, das mich seit meinem physikunterricht beschäftigt. es muss ein loch im raum-zeit-kontinuum geben, in dem einzelne socken verschwinden. und dieses loch ist stabil - nämlich neben meiner waschmaschine. oder in ihr....
und nun sind auch noch umzugkartons auf der roten liste für bedrohte dinge gelandet.
ich bin mir absolut sicher, dass ich noch vor 1 1/2 jahren massig davon besessen habe. wohlverwahrt in meinem keller. genau so lange ist mein letzter umzug her.
und nun? sie sind weg. wohin, zum henker? zu anderen umzügen? wahrscheinlich.

kartons, kommt wieder!!! hier ist auch ein umzug!

bye bye lippstadt......

nach wochenlangen renovieraktionen ist es nun soweit: wir ziehen fort...weit weg, ganz weit weg für hiesige verhältnisse, wo das vertraute ja bekanntermaßen schon vorm rand des untertellers endet.



richtig - wir ziehen nach geseke.
endlich platz, endlich garten, endlich ruhe....zur zeit dürfen wir noch den morgendlichen lärm des anlieferverkehrs genießen. bald lauschen wir dann den geseker glocken, die mir allemal lieber sind.