Mittwoch, Juni 10, 2009

Es wird spannend in Lippstadt - doch kein Stopp in Sachen FH?

Nachdem ich gestern noch sehr irritiert im Westen Antworten auf die drängenden FH-Standort-Fragen suchte, bin ich heute morgen schon etwas schlauer.
Aus Mülheim erfahre ich, dass es wohl doch keinen Stopp der Prohjekt gibt. Ja, was denn nun? Es muss doch irgendwo in diesem Innovationsministerium (was für ein grauenhafter Name) jemanden geben, der da Auskunft erteilen kann.

Ebenso lese ich in meiner geschätzten Heimatzeitung, dass es offenbar bei der Entscheidung für das sehr irdische "Himmelreich" zu einem Alleingang des designierten FH-Rektors gekommen sei.

Wie die SPD (die anscheinend über den Schlachtplattenrand zu schauen in der Lage ist) sehr richtig feststellt, hat es in den politischen Gremien der anderen neuen FH-Standorte durchaus erregte Diskussionen um die eben diese gegeben. Sowas nennt man Demokratie. Wobei ich mich ja frage, ob der neue FH-Rektor in Lippstadt da nicht gemeinsame Sache mit dem noch größten Arbeitgeber der Stadt zu machen gedachte. Es ist ja auch von Stiftungsprofessuren aus der Wirtschaft die Rede. Vielleicht auch eine gute Möglichkeit für ein Unternehmen Arbeitskräfte zu outsourcen. Nach dem Motto: Du willst nicht gehen, na, dann wirste eben Prof.

Aber das nur am Rande.
Schon merkwürdig, dass die Lippstädter Kommunalpolitiker sich stumm die Zügel aus der Hand nehmen lassen. In anderen Städten läuft das kontroverser und engagierter ab. In letzter Zeit erinnern unsere Volksvertreter mich an das berühmte kalb, das sich willenlos zur Schlechtbank führen läßt.Aber wir kennen das ja:

Beim Güterbahnhofprojekt ließ man sich von einem Investor einlullen.Und was ist damit? Irgendwie nix.
Von eben diesem Investor hatte man sich schon beim Cineplexbau vorführen lassen.Dafür hat Lippstadt nun auch endlich einen Bunker.
In Sachen Freibad passiert auch nix.
Lediglich beim Projekt Gesamtschule zeigen die Kommunalpolitiker die Zähne. Warum auch immer.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

_Selbstverständlich_ bekommt man eher bei DerWesten eine (wie sag ich's) "andere" Sicht auf einige Themen - mag an der Distanz liegen, also an der geografischen, meine ich. Insbesondere bei Politik- und Wirtschaftsthemen lohnt sich schon mal ein Vergleich der unterschiedlichen Berichte.