Samstag, Oktober 24, 2009

Weiter so, CDU - Neues von der Bartmann-Salmen-Front

Schon klar, dass nun alles unklar ist - jedenfalls was die neuen Mehrheiten, aktuelle Listen und überhaupt den Lippstädter Stadtrat angeht.
Schon klar, dass da mit Sicherheit viele Köpfe hochrot angelaufen sind.
Auch völlig verständlich, dass die Lippstädter FDP im Moment keine Lust verspürt mit auf dem sinkenden Schiff über die Lippe zu gondeln. Würde ich an deren Stelle ja auch lassen.

"Bernd Neuhoff, Fraktionsvorsitzender der FDP, bestätigt die geplante Listenverbindung mit SPD und Grünen. Da sei es am ehesten möglich, eigene Inhalte durchzusetzen, so sagt er und führt gleichfalls Sach- und Fachkriterien als maßgebend ins Feld. Zwar stehe man grundsätzlich der CDU näher, aber mit Blick auf die momentan so desolate Verfassung der Lippstädter CDU könne man die nicht als verlässlichen Partner sehen, fügt der Sprecher der Liberalen hinzu. Neuhoff: „Das ist ein Sonderfall“. Vorausgegangen seien dieser Entscheidung viele Gespräche mit den anderen Fraktionen."

Sehr nett und auch amüsant sind die möglichen Folgen des CDUinternen Wirrwarrs:

"SPD-Fraktionschef Hans-Joachim Kayser sprach zwar gegenüber unserer Zeitung von einer „unklaren Gemengelage“. Er hofft aber, dass bei der Ratssitzung am Montag die Überraschung gelingt und die „Ampel-Liste“ zum Zuge kommt - womit dann die CDU, jahrelang die dominierende Kraft im Rathaus, das Nachsehen haben dürfte bei der Besetzung der Bürgermeister-Posten, Rats-Ausschüsse und Aufsichtsräte der städtischen Gesellschaften.
Demnach könnte Sabine Pfeffer (SPD) erste stellvertretende Bürgermeisterin werden - ein Amt, das bislang die CDU als größte Ratsfraktion inne hat. FDP-Chef Dr. Bernd Neuhoff fiele der Vorsitz im wichtigen Planungsausschuss zu (bisher CDU). Und SPD-Fraktionschef Hans-Joachim Kayser könnte als Vorsitzender des Sparkassen-Verwaltungsrats Bürgermeister Christof Sommer (CDU) verdrängen."

Ich werde nun nicht behaupten, dass ich Mitleid mit der CDU empfinden. Immerhin sie sich ja den Ast auf dem sie sitzt selbst abgesägt...ach, was rede ich, wohl eher schon den ganzen Stamm. Soviel Blödheit geht ja auf keine Kuhhaut mehr.

Aber völlig daneben ist wohl der Eintrag der guten Hannelore Bartmann-Salmen im Forum meiner geschätzen Heimatzeitung:

"von Hannelore Bartmann-Salmen, am 24.10.09, 12:47 Uhr
Alleine hätte Herr Hammer niemals soviel Unheil für die CDU Lippstadts anrichten können.Darum muss man fairerweise den geistigen Urheber benennen ,der Herrn Hammer instrumentalisiert hat . WILHELM BÖRSKENS ."

Das, mit Verlaub, ist ja nun unterste Schublade! Ich musste ja erst zweimal hingucken, bevor ich die merkwürdige Präsentation des öffentlichen Spießrutenlaufens verstand. Sorry, oder besser kein sorry, das geht nunmal gar nicht und damit hat sich Frau Bartmann-Salmen für mich auch definitiv endgültig ins politische Off geschossen. Hoffentlich bleibt sie da.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Und dieser Herr B. ist jetzt auch "Herr der Ringe" ,-sorry "Herr der Schulen" des Kreises Soest.Endlich mal wieder "Einer von uns" sprach da Graf Bernhard ,denn Schuldirektoren haben ja auch die meiste Zeit .Hurra brüllen da die Schüler ,wir haben noch mehr Freistunden.

Anonym hat gesagt…

Damit ich nicht als nächster über den schönen Rathausplatz getrieben werde, heute mal anonym:

Frau Barthmann-Salmen hat vor fünf Jahren die einvernehmliche Verteilung der Ausschuss- und Aufsichtsratspöstchen aufgekündigt und hat SPD und Grüne damit aufs Schärfste brüskiert. Im Glauben an das Kurzzeitgedächtnis des Wählers und der Politiker kommen nun die Krokodilstränen. Wer andern eine ...

Ich war gestern abend in Rüthen zur Amtseinführung des neuen Bürgermeisters, in Reden und im Plausch nach dem offiziellen Teil wurde besonders gerne und häufig vom Kasperle-Theater Lippstadt gesprochen. Gemeint war wohl der Rat, in dem nun auch das Publikum mit lautem Gelächter während der Sitzungen diesen Eindruck erweckt!

Anonym hat gesagt…

Da kann man doch nur wie Herr Kayser es schon in meiner MGH erwähnt hat,mit dem alten Konny aus Rhöndorf feststellen :" De Kunst in e Kommunalpolitik ??
Schaffense sich Mehrheiten" Diese Mehrheiten hat Barthmann Salmen sich jedenfalls und der CDU geschafft ,-bei allem Widerspruch , und diese Mehrheiten haben übrigens 5 Jahre gehalten .So wie Herr König ,pardon Kayser, es jetzt gemacht hat ,-gibt es da was zu meckern ?Empfehle ,ab sofort in die öffentlichen Sitzungen zu maschieren und zuzuhören .Dann wird die Komik im Blog authentischer und hammerhart .BIslang ist es ja nur ein Laberer Rababerer aus MGH.Ich bin jedenfalls dabei.Ihr auch ?

annalog - rheinisch-westfälische völkerverständigung hat gesagt…

Tja, Politik ist nun mal ein eher schmutziges Geschäft. Wie das Pöstchen gewonnen, so zerronnen.