Samstag, September 08, 2007

aktive bürger als "bedenkenträger" - schönen gruß an die demokratie

es stand ja letztens zu lesen, dass ein vertreter einer lippstädter partei seinen unmut über das engagement lippstädter bürger geäußert hat. gut, das ist seine meinung und auf die hat er auch ein recht. kann und soll er auch äußern und publizieren - wobei das mit dem publizieren ja immer so eine sache ist.

bezogen hat der kommunalpolitiker sich auf bürgergruppen, die aktiv an entscheidungen, die unsere stadt betreffen, mitwirken möchten. "bei projekten wie dem grünen winkel und güterbahnhof richtete (..) darum eine warnung an jene, die er als bedenkenträger und unterschriftensammler bezeichnete."

puh, das ist ja nicht so nett. gewarnt wird man auch noch. hat meine mama auch immer gemacht, hat aber nix genutzt.der aktive bürger als "störenfried"? himmel, wessen frieden stört er denn? oder gehts nur um den versuch, kritik kleinzumachen?

ich reagiere ja bei solchen vorfällen immer höchst allergisch. warum denn andersdenkende gleich so abqualifizieren? das ist aber kein feiner zug und zeugt auch nicht gerade von demokratischer kultur.

naja, mag sein, dass es einigen leuten in dieser stadt auch einfach stinkt, dass nun bürger am start sind, die eben nicht alles so einfach hinnehmen, die sich einmischen, die sich gehör verschaffen. ist schon echt ärgerlich, wenn man plötzlich mit volkes wille konfrontiert wird - ging doch jahrzehntelang auch ohne eben diesen.

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