Samstag, September 08, 2007

südertor ost - statt kaufland?

et iss wie et iss, et kütt wie et kütt und et hät no immer jot jejang - sagt man im sonnigen rheinland. das gilt aber auch für lippstadt.
wie heute morgen in miner sehr geschätzten heimatzeitung zu lesen stand, kommt bewegung in die stadt. vielleicht aber eine art von bewegung, die einigen nicht so ganz paßt - würde mich nicht wundern. nicht nur die "bedenkenträger" und "unterschriftensammler" machen alteingeschworenen bündnissen das leben schwer, nein, da ist auch ein neuer investor am start.

"südertor-carree" - wunderbar, davon sprach die initiative lebendiges lippstadt doch schon lange. 5000 qm verkaufsfläche sollen endlich auf lippstadts 4-wheel-drive-in entstehen. ankermieter wird ein lebensmittelladen sein.

prima, damit ist die kaufland.-monstrosität wohl endlich vom tisch. es spricht einfach eine menge für einen neubau am südertor: es könnte der versprochene tor-charakter entstehen, wir hätten einen lebensmittelladen in der innenstadt, es wäre raum für andere geschäfte da - reichlich raum. parkplätze auch. der bebauungsplan ist auch schon da.

vor lauter begeisterung köpfte ich äußerst energisch mein bio-frühstücksei bei der lektüre. auf seite 3 unserer geschätzten presse fiel mir dann aber die semmel aus dem mund.
"verkaufsflächen (am südertor) tangieren pläne für güterbahnhof laut gma-gutachten nicht"
bitte? gehts noch? es war doch immer die rede davon, dass unbedingt ein lebensmittelheini in die stadt kommen soll - haben wir doch dann am südertor.
warum brauchen wir nun plötzlich zwei dieser läden?
gibbet urplötzlich zig hunderte kunden mehr? wer soll denn in beiden zentren dann einkaufen?

ich habe da einen ganz anderen verdacht: wohlmöglich sind in sachen güterbahnhof schon dinge/absprachen/vorverträge gelaufen, von denen wir bürger keine ahnung haben. würde mich auch nicht wundern. und nun können unsere entscheidungsträger nicht mehr zurück? oder wollen sie nicht? oder sind sie einfach unflexibel?

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