Dienstag, Dezember 30, 2008

Cafe Peters schließt

Ich hasse es, wenn immer genau die Dinge passieren, die ich abends mit Freunden in meiner Glaskugel schon vorhergesehen habe. So erinnere ich mich genau, dass ich vor nicht allzu langer Zeit die These aufstellte, dass es in Lippstadt rein geschäftstechnisch noch mächtig rappeln würde. Und so passierte es auch: es verging ja keine Woche, in der nicht irgendein Laden in Lippstadt die Grätsche machte - aber das hier hat mich nun doch irritiert.

Ich kann nicht behaupten, dass nach der Diskussion um Herrn Petri und seine politische Gesinnung meine Sympathie für Cafe Peters noch sehr groß war - eher nicht. Wir erinnern uns: Es war die Rede vom aufrechten Demokraten, die als Leserbrief durch meine geschätzte Heimatzeitung geisterte. Ich geb auch zu, dass ich nach diesem Brief das Cafe nicht mehr betreten habe - so als Ausdruck meines extremen Missfallens in Sachen Sympathiebekundung mit dem genannten Herren. Aber deswegen machen die ja wohl nicht pleite...

Womit ich beim Thema bin: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Grund für die Schließung nur in strategischen Problemen begründet liegt. Kann ich nicht. Wie formulierte ein Leser doch letztens: "Never change a winning horse". Könnte man auch als "Never change a runnig Trüffel" formulieren.
Also entweder, das funzt alles finanziell nicht mehr, oder es ist irgendwas anderes passiert. Jedenfalls schließt doch kein normaldenkender Geschäftsmann ein florierendes Cafe. So doof kann man nicht sein.

Keine Kommentare: