Samstag, August 04, 2007

ein positives beispiel

letzthin habe ich mal wieder meine heimat, die nördlichste stadt italiens besucht. also bonn, das kleinod am rhein.
und dort speziell natürlich das viertel, rheinisch veedel (ich hasse den ausdruck quartier), in dem ich aufgewachsen bin - bad godesberg.

da gibt es seit den siebzigern eine füßgängerzone, die in den letzten jahren acuh durchaus ihre probleme hatte. wir erinnern uns: bärlin (wer will da schon hin?) ist wieder hauptstadt - bonn nicht mehr. nun gut, es zogen viele leute weg, besonders die finaziell potenten politiker und diplomaten. die pleitewelle rollte, hertie machte dicht.

aber die godesberger haben es geschafft, die innenstadt zu beleben. als erstes wurde mal an der optik gearbeitet: zahlreiche bänke für die älter werdenden bürger, bäume, beete - das sieht einfach netter aus.
ein obststand, ein blumenstand, mal ein fliegender händler.
die einzelhändler haben mit angepackt und dekorieren ihre eingangsbereiche mit blumen.
hertie wurde saniert und es entstand eine kleine mall mit h&m, schuhläden, dm usw. das ganze aber nicht als klotz, sondern mit einem geschwungenen vorbau in blau.

und was passierte`? es gibt viele, kleine geschäfte mit unterschiedlichstem angebot - nicht nut ketten, wie in lippstadt. minilädchen neben schreibwarengeschäften, ansprechende buchläden, kleine fachgeschäfte - ohja, in godesberg kann man noch regenschirme, hüte und eisenwaren kaufen. es gibt bioläden und reformhäuser, sportartikel in großer auswahl. und immer wieder dazwischen cafes, ein nordseerestaurant mit strandkorb, einen kleinen weinhändler mit verkostung. warum schauen sich die lippstädter da nicht mal was ab?

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