Samstag, Januar 24, 2009

Die böse, böse Natur - und erst das fiese Wetter

Mir ging es ja ähnlich wie Andreas, der sich sehr über die wenig cosmopolitischen Prioritäten des gemeines Lippstädters wunderte.

Mich wundert aber noch viel mehr, was für ein Gewese um einen natürlichen Vorgang gemacht wird. Die Tatsache, dass ein "ausgewilderter" Heckrind-Macho mit 1,2 t Lebendgewicht nicht gerade grazil wie ihrerzeiten unsere Kathi übers Eis tanzt, sondern dabei einbricht und leider ertrinkt, ist sicher bedauerlich, aber letztendlich eine völlig normale Sache.

Es handelt sich bei diesen Rindern mit Jamaica-Touch eben um Tiere, die ganzjährig ohne menschliche Hilfe die Klostermersch beweiden sollen und dort eine neue alte ökologische Vielfalt entstehen zu lassen. Gute Idee, wie ich finde. Und dazu gehört dann eben auch, dass diese Tiere den üblichen Gefahren wie Kälte, Regen, Eis und auch wenig Nahrung ausgesetzt sind. Himmel, das sind doch keine verzärtelten, antibiotikaverwöhnten, hypchondrischen Zuchtkühe!

Soweit, so klar. Dachte ich. Aber es passierte, was ja passieren musste: ein Leserbrief geschah.

Da ist von Sorgfaltspflicht die Rede. Nun gut, bei Zuchttieren, die zu wirtschaftlichen Zwecken gehalten werden, sehe ich das ein - schon aus pekuniären Gründen, aber doch nicht bei Quasi-Wildviechern.
Kann der Mensch denn nicht endlich mal seine nervösen Finger von Dingen lassen, die auch ohne ihn funktionieren? Und zwar so funktionieren, wie es die Natur vorgesehen hat.

Aber irgendwie hat die Verbambisierung überhand gewonnen und offensichtlich ist Mensch sich nicht mehr darüber im Klaren, dass auch Mensch zu diesem System gehört...na, denn

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