Mittwoch, März 07, 2007

annas erziehungshilfe - how to use the grundschule

als bekennende, furchtbar dominante, herrische rabenmutter bin ich natürlich auch in der schulpflegschaft aktiv. klar, ich dränge mich gerne in den vordergrund und kompensiere so a) mein schlechtes gewissen dem armen blag gegenüber und b) nehme ich so den supermamas den raum für ihre litaneien.

nun, mein wohlgeratener sohn mit bekannten feinmotorischen problemen, orthografischem desinteresse, einem perfiden hang zu mordlüsternen aufsätzen und sehr penetranten bemerkungen im unterricht ("wo waren denn die salzwasserfische auf der arche?") trifft komischerweise nicht bei allen lehrern auf gegenliebe. in diesem falle empfiehlt sich auf jeden fall eine aktive teilnahme der mutter an schulpflegschaftsdingen. nach dem motto: fein den schulflur streichen, dann klappts auch mit der gymnasialen empfehlung.

einige grundregeln sind im umgang mit lehrern immer!!! zu beherzigen.

1. der lehrer hat immer recht.
einfach immer, und wenn er noch so großen schwachsinn erzählt. ein grundschullehrer hat eine langjährige, überaus qualifizierte ausbildung hinter sich. er ist mit allen wassern der modernen didaktik gewaschen, schwimmmt locker auf der neuesten pädagogikwelle, ist immer mehrsprachig, weiß alles über kinder und vor allem alles besser als die eltern.

2. auf keinen fall darf frau andeuten oder durchblicken lassen, dass sie auch nicht doof ist.
niemals, einfach niemals darf ein lehrer den eindruck gewinnen, sein elterliches gegenüber sei nicht grenzdebil.
also: kurze, möglichst fehlerhafte sätze benutzen. am besten gar nicht reden. niemals eine nachfrage stellen. den lehrer juckt nicht, was wir denken, ihn juckt nur, was er denkt.
und im zweifelsfall wird er patzig.
folgender dialog trug sich zu:
"sagen sie mal, herr X: was für ein sprachtest ist das eigentlich, den sie da durchführen wollen?"
"j, das ist der xy-test."
"und was testen sie damit?"
"den sprachstand der schüler"
"und was testen sie genau? also welche bereiche?" (stooooopp! schon gelaufen - ganz böser fehler)
die augenbraue von herrn x zog sich nach oben, ein innerlicher alarm war sichtbar: vorsicht! mutter droht mit kompetenz. das war es dann.....nix, aber auch gar nix war zu erfahren.

3. lehrer sind über alle kritik erhaben
lehrer können einfach alles und das auch noch viel, viel besser als andere menschen. als alle anderen menschen. nur lehrer verstehen schule, nur lehrer sind kompetent, was schule und sprachvermittlung angeht. nur lehrer können das. punkt.

4. immer fein alle schuld auf sich nehmen
sollte der fall eintreten, dass irgendwas nicht so läuft, wie lehrer sich das denkt, wird mutter in die schule zitiert. kennt man ja. dann gibt es nur eins: das hingehaltene kreuz auf sich nehmen und mea culpa brüllen. denn merke: klappt was nicht mit dem kind sind die eltern schuld. sie sind einfach immer schuld.
und da ja punkt 3. gilt.......

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

I inclination not agree on it. I assume polite post. Particularly the title-deed attracted me to read the intact story.

Anonym hat gesagt…

Good post and this fill someone in on helped me alot in my college assignement. Thanks you on your information.